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chinesische Kunst - japanische Antiquitäten - fernöstliches Kunsthandwerk

Chinesische Vasen

China als eine der ältesten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte kann auf eine über 5000 jährige Tradition zurückblicken. Während der zahlreichen, kulturellen Blütezeiten Chinas entstanden hochwertige chinesische Vasen und andere heute gefragte Sammelobjekte aus Porzellan, Silber oder Bronze. Als Antiquitätenhändler interessieren uns chinesische Vasen aller Epochen. Insbesondere aus der Ming-Dynastie und der Qing-Dynastie gibt es guterhaltene chinesische Vasen, die einen hohen Sammlerwert haben. Wir prüfen chinesische Vasen kostenfrei auf Echtheit und Alter und machen Ihnen bei Eignung ein Ankaufsangebot zum fairen Marktpreis. Gerne schätzen wir auch ganze Sammlungen asiatischer Antiquitäten.

Dieser Text richtet sich an Leser, die einen Überblick über das Thema erhalten möchten und vielleicht Alter und Wert einer chinesischen Vase besser einschätzen können möchten. Hier finden Sie erste Anhaltspunkte, ob eine chinesische Vase antik und wertvoll sein könnte und ob die Kontaktaufnahme mit einem Händler zwecks Verkauf lohnt.

Unten finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Begriffe rund um alte chinesische Vasen, insbesondere chinesische Porzellanvasen als verbreitetste Gattung - schließlich begann die Porzellanherstellung in China viel früher als in Europa: Während in Europa das Verfahren der Porzellanherstellung in Meissen Anfang des 18. Jahrhunderts nacherfunden und erste Objekte gefertigt wurden, werden die ältesten Funde chinesischen Porzellans auf das 2. Jahrhundert nach Christus datiert.

Wertvolle chinesische Vasen können nicht nur aus China selbst stammen, sondern waren auch in weiteren Ländern Asiens und in der islamischen Welt verbreitet. So kann also ein Reisemitbringsel aus Indien, Persien, Indonesien oder Japan ursprünglich aus China stammen.

Beschaffenheit chinesischer Vasen

Chinesische Vasen gibt es in vielerlei Ausführungen: Unbemalt oder handbemalt, mit Bodenmarke (Stempel) oder ohne, als Bodenvase oder Tischvase, mit Deckel oder ohne, in unterschiedlichen Höhen, Durchmessern und Formen, etwa bauchig oder schmal, Tulpenvasen, Flaschenvasen oder sogenannte Meiping-Form, mit Verzierungen oder ohne - und natürlich aus vielerlei Materialien, wie Porzellan und Keramik, Bronze, Messing und Zinn, Jade, Silber oder Terrakotta.

Manchmal scheint auf dem ersten Blick nicht klar, mit welcher Objektart man es zu tun hat. Ein Ingwertopf beispielsweise sieht einer Vase ähnlicher als einem Topf. Auch Pinselbehälter und Tintenfässer, Teekannen, große Tassen, Porzellanschalen, Teller oder Trinkbehälter in Lotus-Form, oder andere Gefäße können vasenförmig sein. Gerne geben wir Ihnen eine erste Rückmeldung zu Art, Echtheit und möglichem Alter, wenn Sie uns nach telefonischer Ankündigung Fotos einsenden.

Farben und Darstellungen auf chinesischen Porzellanvasen

Je nach Entstehungsperiode und Adressat der Porzellangegenstände entstanden aufwendige oder weniger aufwendige Dekore. Häufige Motive auf chinesischen Vasen sind Drachen, Blumen, Ranken, Wellen, Hunde, Löwen, Krieger, Vögel, Pferde, Landschaften, Enten, Bäume, Kampfszenen, Eidechsen, Schmetterlinge und sonstige Tiere, auch sogenannte „Foh-Hunde“ (Höllenhunde) und Fantasietiere.

Die Farbwahl folgt einerseits den technischen Möglichkeiten der jeweiligen Zeit - in der Anfangszeit waren lediglich blau-weiße Malereien (Unterglasur blau) und kupferrote Farben („Ochsenblut“) verfügbar, erst später standen weitere Farben wie gelb oder grün zur Verfügung. Denn sollten die auf die Vase aufgebrachten Farben lange Zeit beständig bleiben, mussten sie unter der Glasur aufgebracht werden - und nur wenige Farben überstanden die hohen Temperaturen des anschließenden Glasurbrandes.

Für den kaiserlichen Hof entstanden naturgemäß üppig gestaltete Vasen, während für das normale Volk oder für den Export schlichtere Ausführungen bestimmt waren.

Man darf jedoch nicht unterschätzen, dass für den kaiserlichen Hof sehr große Mengen an hochwertig gestalteten Porzellanobjekte entstanden, - schließlich war China ein großes Reich mit vielen regionalen Nebenadministrationen und zahlreichen kaiserlichen Tempeln, die alle hohen Bedarf an prestigeträchtigem Porzellan hatten.

Der Wert chinesischer Vasen

Für die Frage, wie viel eine chinesische Vase wert ist, zählen vor allem folgende Faktoren:
  • Echtheit und Alter
  • Material (Porzellan, Bronze, Silber, Messing, Emaille / Cloisonne, Terrakotta, Messing, Keramik, Jade)
  • Farben / Dekore
  • aufwendige Formausgestaltung,
    z. B. keulenförmig, flaschenförmig, kegelförmig, bauchig, Schulterform, Kragenform
  • Beschädigungen, z. B. Risse, durchgeführte Restaurationen
  • mit Deckel oder ohne, mit Vasenständer oder ohne
  • vergoldet, mit Goldrand oder goldbemalt
Senden Sie uns gerne ein Foto nach vorheriger telefonischer Kontaktaufnahme, wir geben Ihnen eine Einschätzung.

Echtheit und Alter antiker Vasen

Die Echtheit einer antiken chinesischen Vase festzustellen, ist für den Laien nicht immer einfach. Auf Verkaufsplattformen werden viele chinesische Vasen angeboten, die nicht antik sind, aber irreführenderweise beispielsweise als „Ming Dynastie Stil“ ausgezeichnet sind.

Auch wenn die Ming-Vase als Inbegriff antiker Chinavasen gilt, die bei Liebhabern antiker Keramiken sehr beliebt sind, sind Vasen anderer Dynastien ebenso interessant, hauptsächlich Vasen aus der Song-Dynastien (960-1279), der Mongolenherrschaft (Yuan-Dynastie, 1279–1368), der bereits erwähnten Ming-Dynastie (1368-1644) und der Qing-Dynastie (1644-1911).

Das Alter einer Vase kann beispielsweise durch Thermolumineszenz ermittelt werden, jedoch nicht aufs Jahr genau, weshalb bei manchen Sammlerstücken sich nicht auf eine Dynastie festgelegt werden kann.

Für den, der sich in das Thema einliest, kann die Vielzahl chinesischer Begriffe verwirrend wirken. Von Ming-Vasen, Nanking Vasen, Meiping-Vasen, Qingbai-Porzellan oder famille rose-Dekor ist die Rede. Fachhändler und Sammler bezeichnen Antiquitäten gerne nach der Dynastie, in der sie gefertigt wurden, benannt (z. B. „Ming-Vase“), nach der Region Chinas, in der sie hergestellt wurden (z. B. „Nanking Vasen“), nach ihrer Form (z. B. „Meiping-Vasen“) oder nach ihrem Dekor (z. B. „Qingbai-Vasen“ oder „famille rose“). Auf einige wichtige Begriffe möchten wir hier kurz eingehen:

Nanking-Vasen

Nanking Vasen sind benannt nach der Millionenstadt Nanking, auch Nanjing, - heute Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Zur Ming-Zeit war Nanking - neben der nördlichen Hauptstadt Beijing (Peking) - südliche Hauptstadt Chinas. Nanjing war und ist ein bedeutendes Zentrum chinesischer Porzellanherstellung. Der Begriff Nanking-Porzellan spielt auf die Zeit an, in der Nanking Regierungssitz der Ming-Dynastie war, da aber sogar noch heute in Nanjing Porzellan hergestellt wird, sagt das nichts über das Alter einer Vase aus.

Meiping-Vasen

Meiping-Vasen waren ursprünglich Weingefäße mit Deckel, der meist nicht erhalten geblieben ist. Später fanden diese Gefäße als Meiping (wörtlich „Pflaumenvase“, gemeint ist eine Vase für Pflaumenblütenzweige) weite Verbreitung.

Die Vasenform zeichnet sich durch einen schmalen Standfuß, einen bauchigen Körper, scharf gerundete Schultern mit einem schmalen kurzen Hals und einem kleinen Ausguß aus. Meiping-Vasen wurden bereits zur Tang-Dynastie (618-907) gefertigt und haben einen hohen Sammlerwert.

Verwechslungen kann es mit koreanischen Vasen geben, da in Korea Meiping-Vasen nach chinesischem Vorbild schon früh nachgeahmt wurden, wobei auch alte koreanische Vasen wertvoll sein können.

Cizhou Vasen

Im früheren chinesischen Ort namens Cizhou entstanden meist einfache, einfarbige Porzellanobjekte mit schlichter Bemaltung als Gebrauchsgegenstände für das Volk. Auf einem grauen oder bräunlichen Ton wurde meist zunächst eine dünne, weiße Schicht aus Schlicker aufgetragen, die dann meist mit schwarzem Schlicker bemalt wurde. Häufige Motive, sowohl aus Unterglasurfarben als auch als Aufglasurdekor sind Rosen oder Lotusblumen, aber auch Vögel und Fische kommen vor. Manchmal wurden auch Motive eingeritzt, um die darunterliegende, andersfarbige Schlickerschicht freizulegen, bevor eine transparente oder grünliche Glasur aufgetragen wurde. Cizhou-Waren entstanden ab der späten Tang-Zeit bis hin zur frühen Ming-Periode, die meisten Objekte werden der dazwischenliegenden Song-Dynastie zugeordnet. Cizhou-Waren waren in ganz China weit verbreitet.

Qingbai-Vasen

Die sogenannten Qingbai-Waren bezeichnen weißes Porzellan der Song-, Jin- und Yuan-Dynastie, das durch spezielle Kiefernholzbefeuerung unter Zugabe von Eisen mit einer blaugrünen Glasurtönung (qīngbái = „grün-weiß“) versehen wurde. Qingbai-Objekte, darunter auch Vasen, meist aber Teller, Schalen oder Kannen wurden in hoher Stückzahl gefertigt. Abnehmer waren die einfachen Leute. Auch als Grab-Beigaben und in den Export gingen viele Objekte, weshalb solche chinesischen Vasen auch bei Reisen in Nachbarländern Chinas erworben sein könnten.

Vasen aus Jingdezhen-Porzellan

Porzellan aus Jingdezhen stammt aus der Stadt Jingdezhen in Südchina und ist häufig mit kobaltblauem Unterglasurdekor versehen. Damals als abgelegene Stadt zwischen Hügeln begann hier unter kaiserlicher Aufsicht bereits im 14. Jahrhundert die Porzellanproduktion durch hunderte Arbeiter an Dutzenden Brennöfen, vor allem um den kaiserlichen Hunger an hochwertigem Porzellan zu stillen.

Unweit von Jingdezhen, in Hutian, entstanden zur selben Zeit Porzellan-Produktionsstätten für das einfache Volk und für den Export in südostasiatische und islamische Länder.

Jingdezhen konnte und kann seinen Ruf als eine der wichtigsten Porzellanhersttstätten Chinas über die Jahrhunderte verteidigen. In der auf die Ming-Dynastie folgende Qing-Zeit ab 1680 n. Chr. entstanden viele Objekte für den Export nach Japan. Das war die Zeit, in der sich gedruckte Bücher und damit auch Motivvorlagen verbreiteten und so die aufgemalten Motive vielfältiger und feiner wurden.

Zu Beginn der Quing-Dynastie etablierten sich bestimmte Stilrichtungen zur Porzellanbemalung, die eine Altersbestimmung chinesischer Vasen vereinfachen. So setzten sich bestimmte Farbfamilien durch wie etwa „famille rose“, die sich auf rosa und purpur Farbtöne beschränkte und weite Verbreitung fand. Andere Farbfamilien waren seltener, wie „famille verte“ (grüne und eisenrote Farbtöne), die ggf. auf gelbem Untergrund aufgetragen wurden („famille verte“). Noch seltener gab es Vasen mit Dekor „famille noire“ - mit schwarze Unterbemalung.

Seladon-Porzellan

Seladon-Porzellan, auch Celadon genannt, ist kein Porzellan, sondern Steinzeug und war vor der Massenfertigung von echtem blau-weißen Porzellan unter anderen in Jingdezhen eine stark nachgefragte Keramik. Celadon ist weder weiß noch durchschimmernd wie Porzellan, sondern zeichnet sich durch eine graugrüne Glasur aus, die ein wenig an die Farbe von Jade erinnert („Greenware“). Seladon wurde schon ab etwa 950 n. Christus unter anderem in der chinesischen Stadt Longquan gefertigt, wodurch auch oft von „Longquan-Celadon“ die Rede ist. Die Objekte, meist Alltagsgegenstände wie Teller, Vasen und Schalen waren ein Exportschlager und wurden in anderen asiatischen Ländern wie Korea und Japan häufig nachgeahmt.

Wertermittlung und Verkauf chinesischer Vasen

Für den Laien ist es nicht immer einfach, Alter und Wert einer chinesischen Vase richtig einzusortieren. Gerne können Sie uns fragen. Wir schätzen chinesisches Porzellan und chinesische Vasen für Sie kostenfrei und machen Ihnen bei Eignung ein Ankaufsangebot. Über unser Sammlernetzwerk, das wir als Antiquitätenhändler in zwei Generationen geschaffen haben, haben wir gute Kontakte zu Sammlern jeglicher chinesischer Vasen. Auch beschädigte Objekte können wertvoll sein. Senden Sie uns nach kurzer telefonischer Kontaktaufnahme Fotos Ihres Objektes, wir schätzen den Wert gerne für Sie ein.

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